Über Vieles wurde im vergangenen Jahr gesprochen und diskutiert, umgesetzt werden konnte hingegen fast nichts.
Das hat nichts mit der fachlichen Qualität der Ausschüsse oder des Rates zu tun. Vielmehr sahen wir uns immer wieder vor veränderte Tatsachen gestellt. So wurde z.B. aktuell die feste Zusage zur Förderung der Notwasserversorgung durch die SGD (Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd) abgelehnt. Nun muss von neuem mit der Beratung begonnen werden, da die Zuschüsse für die angedachten Maßnahmen ausbleiben.
Hierfür hat die BWB ein Gespräch mit den Verantwortlichen des Wasserzweckverbandes angeregt.
Es gilt in diesen Gesprächen ergebnisoffen über alle Möglichkeiten zu diskutieren.
In den vergangenen Gesprächen mit den Vertretern von Gesundheitsamt, Wirtschaftsprüfer, Vertretern des Wasserzweckverbandes hatte man stets den Eindruck, dass im Vorfeld eine bestimmte Lösung angestrebt werden sollte. Ob diese dann auch die bestmögliche war, konnte aus Mangel an Alternativen nur schlecht beurteilt werden.
Bei Entscheidungen von solch einer Tragweite ist es sträflich nicht alle möglichen Informationen und Quellen im Vorfeld auszuschöpfen.
Dies gilt auch für die Zukunft des E-Werkes. Auch hier wurden Lösungen für die Zukunft gesucht und besprochen. Mit welcher Wirtschaftsform ist man auch zukünftig wettbewerbsfähig
– GmbH? allein oder mit Partnern? Wenn ja, welche? –
An dieser Stelle möchte ich noch einmal klar stellen, dass diese Überlegungen keine Kritik an den Mitarbeitern der Werke und deren Qualifikation ist. Aber die zunehmenden Anforderungen auf dem Markt machen es zwingend Notwendig sich zukunftssicher aufzustellen. So werden z.B. bis 2021 alle herkömmlichen Stromzähler schrittweise auf sogenannte „Smart Meter“ umgestellt, welche den Stromverbrauch in Echtzeit angeben. Dadurch findet der Stromeinkauf an der Börse quasi sekündlich statt. Auch die immer steigenden Anforderungen an die Netze durch die Einspeisung von erneuerbaren Energien gilt es zu bewerkstelligen.
Kai Weidler
(Betriebs- und Werksausschuss)